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Abdallah Abou Chaker äußert sich nach Abschiebung

Aktualisiert: 24. Nov. 2022


Das Bild zeigt Abdallah Abou Chaker in eine Cafe. Er trägt einen schwarzen Pullover. Sein Linker Arm ist ans Kinn gelehnt. Am Handgelenk sieht man eine goldene Luxusuhr.

In einer Hauruckaktion haben die Behörden Abdallah Abou Chaker kürzlich in den Libanon abgeschoben. Die Abschiebung stand nach mehreren Verurteilungen bereits länger im Raum, konnte aber nicht vollzogen werden, da sein Herkunftsland lange nicht bestimmt werden konnte. Scheinbar hat sich dies nun geändert und die Bundesregierung konnte sich mit dem Libanon einigen.


Sinnvolle Maßnahme oder politische Show?

Ob die Abschiebung von Abdallah Abou Chaker wirklich sinnvoll ist oder hier die politische Botschaft vordergründig, kann nur gemutmaßt werden. E stellt sich aber die berechtigte Frage, warum seine Strafe nicht dort vollzogen werden kann, wo er Regeln gebrochen hat. Auch wenn ihm aufgrund von Straftaten die deutsche Staatsbürgerschaft verweigert worden ist, so ist er hier geboren, sozialisiert und auch straffällig geworden. Eine Resozialisierung kann nur in der Gesellschaft stattfinden, in der jemand auch sozialisiert ist. Das eigentliche Problem scheint damit nicht gelöst, sondern nur in den Libanon verschoben. Die rechtliche Grundlage dafür zielt eigentlich darauf ab, kriminelle, nicht-integrationsfähige Ausländer in ihre Heimatländer abzuschieben. Dass Abou Chaker kriminell war, steht außer Frage, aber seine Integration als gebürtigem Deutschen eben auch.


Zum Libanon hat Abdallah Abou Chaker keinen wirklichen Bezug, wie sein Cousin Arafat kürzlich in einem Livestream erklärte. Eine Strafe hat er dort auch nicht zu erwarten. Außer Schlagzeilen und dem Eindruck, es würde nun mit Nachdruck gegen Clans vorgegangen, erreicht die Maßnahme keine wirkliche Verbesserung. Andere Kriminelle werden sich durch dieses Exempel wohl genau so wenig abschrecken lassen, wie in Vergangenheit.



Statement aus dem Libanon

In einem kürzlich erschienenen Interview, meldete sich Abdallah Abou Chaker nun selbst zu Wort. Offenbar haben die Behörden keine Kosten und Mühen gescheut, um sich dem Berliner zu entledigen. Nach einem spektakulären Zugriff in einem Cafe, wurde er von Spezialkräften in einen Hubschrauber verfrachtet und von da aus in einen Privatjet, der ihn in den Libanon flog. Er behauptet, dass die Bundesregierung dem Libanon sogar Geld für seine Aufnahme bezahlt habe.


Auf die Frage, wie Abou Chaker sich in Deutschland sein Millionenvermögen erarbeitet habe, erklärter dieser nur: „Ich hab Geld verdient, Freunde haben mich sehr unterstützt. Ich habe sehr viele gute Freunde, die mich unterstützt haben und hab‘ von Vermittlungen und von Werbungen, für bestimmte Leute, gelebt, die mich unterstützt haben.“


Das komplette Video findet ihr hier:


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