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Goonew´s Familie organisiert Beerdigung im Club

Aktualisiert: 5. Apr. 2022


Das Bild zeigt den Rapper Goonew stehend vor einem Auto mit einer grau weiß schwarzem Oberteil und Hose. In der rechten Hand hält er eine Flasche Bier.

Für die meisten Menschen hier ist bereits ein Begräbnis mit offenem Sarg grenzwertig. In den USA, wo leider durch Ganggewalt sehr viele junge Menschen sterben, geht man mittlerweile häufig einen anderen Weg, um das Geschehene zu verarbeiten. Dass Leichen dabei präpariert für ein letztes Ma)h)l an Familientafeln sitzen oder an anderen Events „teinehmen“, für die sie im Leben standen, ist keine Seltenheit. Im Fall des kürzlich getöteten Rappers Goonew, entschied sich die Familie für eine Abschiedsfeier in einem Rahmen, der selbst für viele Amerikaner mehr als gewöhnungsbedürftig ist.


US-Rapper Goonew wurde vor wenigen Wochen im Alter von nur 24 Jahren erschossen. Seine Familie hat sich offenbar für eine sehr spezielle Form der Trauerbewältigung entschieden. In einem Nachtclub stand Goonew auf der Bühne. Entweder es wurde eine täuschend echte Nachbildung des Rappers organisiert oder - was wahrscheinlicher ist - seine präparierte Leiche war vor Ort.


Goonews Leichnam steht wohl im Nachtclub

Die mutmaßliche Leiche des Rappers wurde in ein Outfit der Luxus-Marke Amiri gesteckt. Zusätzlich trug der aufgerichtete Körper eine Krone. Aufnahmen der Veranstaltung zirkulieren auf Twitter. Die Menschen sind sich uneins. Ist das "mit Abstand die eigenartigste Trauerfeier, die je veranstaltet wurde" oder sollte man vielmehr respektieren, dass sich die Familie des US-Rappers dazu entschieden hat, ihm so die letzte Ehre zu erweisen? Ein Besucher des Clubs - Rappername Black Fortune - schrieb in seiner Insta-Story, dass es sich nicht um eine Wachsfigur gehandelt habe. "Nein, das ist keine Wachsfigur, mein Bruder ist wie ein Gangsta ausgegangen", heißt es da.



Eine solche Inszenierung mit einem Toten ist kein Einzelfall. Die britische Boulevardzeitung The Sun sah gar mal einen Trend zu "extremen Einbalsamierungen". Mit dieser Methode werde es Verstorbenen möglich gemacht, ihrer eigenen Beerdigung beizuwohnen.


Goonew erlag am 18. März 2022 seinen Schussverletzungen. 2017 erschien mit "Certified Goon" sein erstes längeres Projekt. Mit seinem Kollegen Lil Dude brachte er zudem zwei Mixtapes raus. Die Mutter von Goonew sprach nach dem Tod ihres Sohnes mit einem Lokalsender und schilderte, auf welcher Mission der US-Rapper war.


"Alles, was er wollte, war zu versuchen, seine Familie aus der Hood zu holen. Er hatte ein Herz, das größer war als sein Körper, als sie ihn nahmen, nahmen sie mich mit.“


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