Wäre im Rapgame nicht viel zu holen, würde wahrscheinlich nicht jeder zweite versuchen, als Rapper, Producer, Regisseur oder Manager durchzustarten. Wer genau wieviel verdient, ist aber nach wie vor ein gut gehütetes Geheimnis. Doch ab und zu sickert eine Zahl durch, die zumindest erahnen lässt, wie hoch die Einnahmen durch Rap und Nebenbusinesses tatsächlich sind.
Rap-Industrie
Dass man in der Rap-Branche eine Menge Geld verdienen kann, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Wie jeder wissen dürfte, haben es inzwischen eine ganze Reihe an Rappern geschafft, zu Millionären zu werden. Die reichsten Künstler des Landes dürften bereits 8-stellige Beträge angehäuft haben. Darunter Kollegah, Bushido, Haftbefehl, Farid Bang und weitere.
Aber selbst wenn man nicht selbst Rapper oder Labelchef ist, kann man in der Rapszene reich werden. Rund um die Musik selbst haben sich einige weitere Industrien gebildet, die finanziell davon profitiert haben, dass Rap-Musik so populär geworden ist. Die besten Leute in diesen Bereichen können teilweise genauso erfolgreich werden wie die Rap-Stars selbst.
Regisseure:
Ein offensichtliches Beispiel sind die Regisseure und Videoproduktions-Firmen. Durch höhere Budgets für Produktionen ist auch ihr Stück vom Kuchen größer geworden. Specter, Shaho Casado oder Daniel Zlotin gehören zu den Top-Leuten in der Szene und drehen Videos mit Budgets von bis zu 2o0.000 Euro.
Produzenten:
Vielleicht sogar noch reicher wird man, wenn man Produzent für mehrere Hits wird. Jumpa, The Cratez, Miksu, Simes Branxons – das Talent an Produzenten aus Deutschland beeindruckt selbst die US-Szene. Die Verdienstmöglichkeiten haben für Producer praktisch keine Grenzen. Je mehr Songs mit produziert, desto mehr Tracks können Umsatz generieren. Über eine prozentuale Beteiligung erhält man dann laufend Tantiemen für seine Produktion. Der absolute Spitzenverdiener in diesem Bereich ist OZ. Er dürfte alleine mit dem internationalen Hit „Sicko Mode“ eine knappe Million Euro verdient haben.
Songwriter:
Kürzlich berichteten wir zusätzlich über die Einnahmen, die Songwriter für ihre Arbeit kriegen. Bozza, Ali As, Montez, Takt32 – Schreiben ist schon längst kein Schatten-Business mehr. Stattdessen werden Lyricists offiziell in den Credits der Songs eingetragen und erhalten so wie die Produzenten auch einen Anteil am Erfolg eines Songs. Montez erklärte erst neulich, wie viel ein Songwriter an 1 Milliarde Streams verdient.
Hadi El-Dor
Nun packt erstmals auch ein Top-Manager aus, wie viel er durch Deutschrap verdient hat. Hadi El-Dor dürfte absolut jedem bekannt sein. Er hat in verschiedenen Funktionen mit diversen Labels und etlichen Künstlern zusammengearbeitet. Darunter Sierra Kidd, Universal Music und aktuell auch Raf Camora und Bonez MC.
In seiner letzten Fragerunde gibt es klar zu verstehen, wie viel er durch die Musikindustrie verdient hat. Auf die Frage des Fans antwortet er, indem er den Track „Mios mit Bars“ von Luciano in die Story packt. Deutlicher geht’s nicht. Auch als Manager kann man offensichtlich sehr ordentlich leben, wenn man gute Arbeit leistet!