Patron 61 dürfte den meisten als „Zalando-Betrüger“ bekannt sein. Der Bielefelder Rapper sorgte 2021 mit seiner Betrugsmasche deutschlandweite für Schlagzeilen. Über mehrere Monate bestellte der Rapper auf fremde Namen bei Zalando. Auch einen Prominenten traf die Betrugsmasche von Patron 61 – den Berliner Rapper Bushido. Mehr als 100 Bestellungen machte der Betrüger auf den Namen des EGJ-Chefs.
In Anführungszeichen ganz lustig - Patron 61, der mit bürgerlichem Namen Deniz Muhammed Yildizbasoglu heißt, machte kein Geheimnis aus seinen kriminellen Machenschaften, sondern rappte darüber ganz offen in seinen Tracks, als ob es das Normalste der Welt wäre. Wenn ihm das jetzt mal nicht zum Verhängnis wird!
Patron 61 soll sich 264.525€ erschlichen haben
Versandbetrug ist nicht der einzige Weg, mit dem Patron61 Geld verdient. Anfang des Jahres sorgte der Rapper erneut für Gesprächsstoff. Diesmal handelt es sich allerdings um ein etwas pikanteres Vergehen - Steuerbetrug!
Aus einem Schreiben des hessischen Finanzamts vom Januar 2022 geht hervor, dass Patron61 Umsatzsteuer-Betrug im großen Stil vorgeworfen wird. Insgesamt 264.525 Euro soll der Bielefelder durch Steuerrückzahlungen kassiert haben. Mit einem komplexen System von Scheinfirmen und Strohmänner hat sich Patron 61 264.525 Euro Umsatzsteuer zurückzahlen lassen – und das direkt vom Finanzamt!
Schon bevor die Vorwürfe bekannt wurden, veröffentlichte der Newcomer seinen Song „Steuerkarussell“. In dem Track rappt er detailliert darüber, wie seine Betrugsmasche funktioniert.
Patron 61 - Gerichtsverhandlung wegen Steuerbetrug
Gestern Abend (27.09.2022) gab der Rapper bekannt, dass er für den oben beschriebenen Fall vor dem Landgericht Düsseldorfer angeklagt ist und er sich vor Gericht verantworten muss. Wie die Verhandlung ausgeht, ist aktuell noch nicht klar. Patron 61 scheint sich jedoch sicher, dass er das Gerichtsgebäude als freier Mann verlassen wird.
Schon bevor die Verhandlung losgegangen ist, teilte er mit, auf welchen Paragraph er und sein Anwalt die Verteidigung aufsetzen wollen, um straffrei davonzukommen zu kommen.
Wie es scheint, hatte der Rapper mit seiner Prognose für den Ausgang seines Falles recht. Die Verhandlung endete scheinbar mit einem Freispruch für den CEO of Trickbetrug. Dies verkündete er soeben in einem Post.
Quelle: KBE, raptastisch.de, instagram.com/deniz_xd_yt