Die Meldungen über gewaltsame Tode von US-Rappern reißen leider auch im neuen Jahr nicht ab. Bereits in der ersten Woche des neuen Jahres verliert die Community zwei junge Talente. So stirbt der aufkommende Rapper Lil Devin, bekannt durch die Tracks „I ain´t goin“ und „No Parties (Remix)“, an Sylvester auf einer Familienfeier im eigenen Haus in Indiana. Nur wenige Stunden später scheidet J Stash in Temple City, Kalifornien auf tragische Weise aus dem Leben.
Lil Devin stirbt auf Sylvesterparty
Berichten des Boulevardmagazins Daily Star zufolge, erlag Devin Swain, wie Lil Devin mit bürgerlichem Namen heißt, seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus, nachdem er in seinem eigenen Haus in Indiana von maskierten Männern angegriffen worden war. Alarmierte Einsatzkräfte, die ursprünglich nur wegen eines Einbruchs gerufen wurden, fanden Swain mit mehreren schweren Verletzungen im Brustbereich auf. In einem Gespräch mit lokalen Medien erklärte der Bruder des Opfers, Donald Cox, der während des Überfalls zugegen war:
"Es war traumatisch, sehr traumatisch, etwas, das ich niemandem wünschen würde. Es ist auf jeden Fall hart, wir hätten nie erwartet, dass einem so phänomenalen Menschen so etwas passieren könnte. Er war einfach einer dieser Menschen, die an mich geglaubt haben, bevor ich überhaupt an mich selbst geglaubt habe."
Wenige Stunden vor seinem Tod, hatte der 24-Jährige seinen Fans noch ein frohes neues Jahr auf Instagram gewünscht. Laut berichten der zuständigen Behörden, waren in der Silvesternacht mehrere maskierte Männer gewaltsam in das Haus des Rappers eingedrungen und hatten diesen gezielt attackiert. Die Behörden konnten aktuell noch keine Tatverdächtigen ermitteln. Wir hoffen, dass es seiner Familie gelingt den Verlust und die Traumata schnell und gut zu verarbeiten. Auch wenn die Tatsache, als US-Rapper nicht einmal in den eigenen vier Wänden in Sicherheit zu sein, furchtbar erscheint, so ist die Geschichte um den Tod von J Stash noch um einiges tragischer.
J Stash stirbt durch erweiterten Suizid
Aktuellen Berichten zufolge hat J Stash seine Freundin im Beisein von deren Kinder mit mehreren Schüssen hingerichtet. Anschließend richtete er die Waffe gegen sich selbst. Wie es zu dem Beziehungsdrama mit tödlichem Ausgang kam, ist gegenwärtig unklar.
Was war passiert?
Justin Joseph, wie der Rapper mit bürgerlichem Namen hieß, soll seine Freundin im Schlafzimmer eingesperrt haben, berichtet Polizist Derrick Alfred vom Los Angeles County Sheriff's Department The Sun. Ihre Söhne im Alter von 11, 9 und 7 Jahren, deren leiblicher Vater ein anderer Mann als Justin Joseph sein soll, klopften dann an die Tür, bevor sie gegen sieben Uhr morgens Schüsse aus dem Zimmer hörten. Daraufhin riefen sie ihre Großmutter an, die die Polizei verständigte.
Polizei untersucht den Tod von J Stash und seiner Freundin
Nachdem die Polizei das verschlossene Schlafzimmer öffnete, fanden sie Joseph und seine Freundin Jeanette Gallegos (27) leblos auf dem Boden vor. "Das weibliche Opfer erlitt mehrere Schusswunden, während das männliche Opfer eine offensichtlich selbst zugefügte Schusswunde am Kopf erlitt", erklärte die Polizei gegenüber KFI-AM. Die Polizei untersucht nun, wie es zu der Tat kommen konnte. Am Tatort gab es keinen Abschiedsbrief. Die Leichen werden aktuell obduziert. Bereits zuvor wurde die Polizei wegen mehrfach wegen häuslicher Gewalt in dem Haus hinzugezogen. Es ist daher davon auszugehen, dass sich ein erweiterter Suizid im Rahmen eines Beziehungsdramas ereignet hat. Der Auslöser dafür ist derzeit unbekannt.
Die Nachricht von dem Vorfall, schockt das Netz. "Bro wtf!!? Habt ihr diese J Stash-Nachrichten gehört, das ist verrückt! Sie sagen, dass er eine Mutter und ihre Familie getötet hat und dann sich selbst, das ist die schockierendste Nachricht, die ich je über einen Rapper gehört habe wtf", schrieb ein Twitter-Nutzer. Auch Rapper SpotemGottem kann es nicht glauben, was sich in dem Haus ereignete. "Ich bin sprachlos und wünsche mir, dass dies ein Traum ist, verdammt J", schrieb er bei Instagram.
Schwester des Opfers sammelt Geld für Beerdigung
Jeanette Gallegos Schwester, Erika Chavez, hat eine GoFundMe-Seite eingerichtet, um Spenden für die Beerdigung zu sammeln. Bislang sind schon 5.195 US-Dollar zusammengekommen (Stand: 4. Januar 2022). Den Tod ihrer geliebten Schwester beschreibt sie dort als "tragisch" und "unerwartet". Sie fügte hinzu: "Meine Schwester war voller Leben, sie war die süßeste und fürsorglichste Person, die immer für alle da war, die sie brauchten."
Wir fühlen mit der Familie mit und wünschen allen Angehörigen – insbesondere den Kindern – das sie diesen schweren Verlust gut verkraften mögen.